Gewaltschutzambulanz ab 2024 in Bremen
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Bremen (dpa/lni) - Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt finden in Bremen bald in der Gewaltschutzambulanz Hilfe. Die Einrichtung am Klinikum Bremen-Mitte soll im zweiten Quartal 2024 öffnen, wie das Gesundheitsressort am Dienstag mitteilte. "Dass Bremen diese wichtige Struktur auf den Weg bringt, ist ein Meilenstein für Betroffene von geschlechtsspezifischer Gewalt", sagte Saskia Etzold, die von der Gewaltschutzambulanz an der Charité Berlin als Leiterin nach Bremen wechselt.
Für die Gewaltschutzambulanz stehen vier Räume und ein Wartebereich im Klinikum Bremen-Mitte zur Verfügung. Betroffene können sich dort von Fachkräften der Rechtsmedizin, der Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin und der Notaufnahme untersuchen und beraten lassen. So können Spuren gesichert und bis zu zehn Jahre verwahrt werden, die für ein Verfahren gegen die Täter wichtig sind. Außerdem sollen dort Schulungen für Polizei, Ärztinnen und Ärzte, Klinik und Pflegepersonal stattfinden.
Die Einrichtung einer Gewaltschutzambulanz ist eine der wesentlichen Forderungen des Bremer Landesaktionsplans "Istanbul-Konvention umsetzen - Frauen und Kinder vor Gewalt schützen". In Deutschland ist die Konvention am 1. Februar 2018 in Kraft getreten. Die Bundesrepublik verpflichtet sich damit, Gewalt gegen Frauen zu verhüten und zu beseitigen. Ziel ist eine "echte Gleichstellung von Frauen und Männern", und Diskriminierung abzuschaffen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.