Gazprom-Umfeld stirbt "wie die Fliegen"
n-tv
Es ist mysteriös: Russische Oligarchen und Manager aus dem Öl- und Gassektor werden tot aufgefunden. Offizielle Todesursachen: Suizid, Unglück und Vergiftung beim Schamanen. Viele von ihnen haben Verbindungen zum Gazprom-Konzern.
Eine Serie von Todesfällen sucht den russischen Energiesektor heim - im Zentrum der Gas-Gigant Gazprom. Mindestens fünf Geschäftsleute aus dem Umfeld des staatlich kontrollierten Konzerns starben in den vergangenen Wochen.
Der jüngste Fall: Juri Woronow. Der 61-Jährige wurde tot im Pool seiner Villa in einem St. Petersburger Vorort mit einer Schusswunde im Kopf aufgefunden. In der Nähe sei eine Pistole entdeckt worden, heißt es. Auf dem Grund des Beckens hätten mehrere benutzte Hülsen gelegen. Der Multimillionär besaß ein Logistikunternehmen, das lukrative Verträge mit Gazprom in der Arktis geschlossen hatte.
Die russischen Ermittler führen den Tod Woronow auf einen "Streit mit Geschäftspartnern" zurück, wie die "Daily Mail" berichtet. Seine Frau ihnen gesagt haben, ihr Mann sei davon überzeugt gewesen, von "unehrenhaften" Geschäftspartnern um "eine Menge Geld" betrogen worden zu sein.