
Ölförderer der Opec+ drehen den Hahn nicht auf
n-tv
Wirtschaftskrise, weniger Dieselautos und ein milder Winter - so lauten die drei Probleme der Opec. Aber die wichtigsten Ölförderländer reagieren, und holen weniger "schwarzes Gold" aus der Erde. So sollen die Preise stabil bleiben. Schon bald soll die Nachfrage wieder steigen.
Acht erdölexportierende Mitgliedstaaten der sogenannten Opec+ wollen nach saudi-arabischen Angaben ihrer Fördermengen länger als bislang geplant drosseln. Wie das Energieministerium in Riad mitteilte, werden Saudi-Arabien, Russland, der Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Kasachstan, Algerien und der Oman geplante freiwillige Kürzungen im Umfang von insgesamt 2,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag bis September 2024 ausweiten.
Einzige Ausnahme ist eine kleine Erhöhung für die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Emirate werden 2025 gut 3,5 Millionen Fässer pro Tag fördern können, ein Anstieg um 300.000 Fässer pro Tag. Die Änderungen für den Golfstaat werden im Januar langsam einsetzen und bis Ende September 2025 laufen. Die Gesamtfördermenge beliefe sich nach diesen Angaben auf 39,7 Millionen Barrel pro Tag.
Nach Angaben der russischen Staatsagentur TASS einigten sich zudem mehrere Länder freiwillig, ihre zusätzliche, seit April 2023 laufende Produktionskürzung von zusammen 1,66 Millionen Barrel pro Tag für das gesamte Jahr 2025 zu verlängern. Dazu gehören Russland und Saudi-Arabien. Das Ergebnis entsprach im Prinzip den Erwartungen der Analysten.
