Gallery Weekend geht zurück zu den Anfängen
Die Welt
Die Pandemie hat den Kunsthandel zu Veränderungen motiviert. Der neue Herbsttermin des Gallery Weekend Berlin steht unter einem Motto: „Discoveries“. Wir stellen vor, was sich wirklich zu entdecken lohnt.
Künstler entdecken, sie aufbauen, ihre Arbeiten in den Markt bringen, sie in Sammlungen platzieren, ihnen einen Namen machen. Das ist Hauptaufgabe für die Galerien des sogenannten Primärmarkts. Leider ist es auch die Aufgabe, die den meisten Einsatz erfordert, aber kurz- und mittelfristig am wenigsten einbringt. Umso mutiger ist es, dass sich die Berliner für den neuen Herbsttermin des Gallery Weekend (16. bis 18. September 2021) auf das Thema „Discoveries“ einlassen, wo sie genau das zeigen wollen: junge Künstler, vergessene Namen, unbekannte Positionen. Entdeckungen eben!
Man habe sich in der Pandemie zur digitalen Online-Plattform weiterentwickelt, erzählt die Leiterin Maike Cruse, über die sogar Verkäufe abgewickelt werden. Um das Projekt zu stemmen, sei allerdings die Unterstützung des Senats nötig gewesen. Die Berliner Kultur- und die Wirtschaftsverwaltung hatten den Kunsthandel lange prominent ignoriert, ließen sich von Cruse aber nach dem Aus der Messe Art Berlin dann im Krisenjahr 2020 überzeugen, Fördermittel zu bewilligen. Mit 120.000 Euro unterstützt die Hauptstadt nun sein attraktivstes Kunstmarktfestival, das Gallery Weeken Berlin.