Fund von Kinderleiche: Keine klare Todesursache festgestellt
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Ein schrecklicher Fund hatte Anfang des Jahres zu Schlagzeilen geführt. Nun wurden wichtige Untersuchungen in der Sache abgeschlossen und die Ermittlungen sind weitgehend beendet.
Gera (dpa/th) - Die Obduktion einer im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gefundenen Kinderleiche hat keine klare Feststellung zur Todesursache erbracht. Das teilte die Staatsanwaltschaft Gera auf Anfrage mit. Zwar seien umfangreiche rechtsmedizinische Untersuchungen durchgeführt worden. Diese seien jedoch aufgrund der langen Liegezeit der Leiche äußerst schwierig gewesen. Die Ermittlungen seien nun fast abgeschlossen.
Die Mädchenleiche war am 21. Januar am Ortsrand des rund 6000 Einwohner zählenden Erholungsortes Bad Blankenburg gefunden worden. Früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge war das Kind zum Todeszeitpunkt etwa drei Jahre alt.
Haftbefehle in der Sache bestehen wegen des Vorwurfs des Mordes durch Unterlassen gegen die Mutter des toten Kindes und gegen den Lebensgefährten der Frau. Der Haftbefehl der Mutter sei allerdings außer Vollzug gesetzt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die damals 21-Jährige war zwar Anfang April festgenommen worden, aber wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Frau war zum Tatzeitpunkt vermutlich minderjährig gewesen. Der Haftbefehl gegen den Mann sei bislang nicht vollstreckt worden: Dieser sitze aktuell wegen anderer Vergehen in Haft.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.