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"Fußballgott" Hummels lässt Aki Watzke endlich schlafen
n-tv
Borussia Dortmund nimmt seine Anhänger in dieser Saison mit auf eine wilde Achterbahnfahrt. Keine Selbstverständlichkeit, findet zumindest Geschäftsführer Watzke vor dem 3:1 beim AC Mailand. Der schlaflose 64-Jährige sieht im San Siro die Geburt eines Fußballgotts. Sein müder Kopf kann ruhen.
Hans-Joachim Watzke kann es immer noch nicht verstehen. Der Tag, der zur Krönung seines Spätwerks hätte werden sollen, lastet immer noch tonnenschwer auf ihm. An einem herrlichen Mai-Samstag war in Dortmund alles vorbereitet. Die fliegenden Händler verkauften ihre Meisterschals, die Menschen der Bierhauptstadt kannten nur ein Thema: Der BVB ist wieder da, Deutscher Meister in diesem Jahr.
Doch der 27. Mai 2023 quetschte nach dem angstgelähmten 2:2 gegen den FSV Mainz stattdessen nur die letzte Träne aus den Fans der Borussia. Eine Stadt und nicht nur ein Verein war am Boden. Nur selten sind nach einem Fußballspiel in einer Stadt desolatere Szenen zu beobachten gewesen. Das Spiel hatte den BVB nicht zur Meisterschaft, sondern zum gefühlten Abstieg geführt. Da nützten auch die trotzigen Gesänge der Südtribüne nichts. Diese dienten nur der gegenseitigen Vergewisserung des gemeinsam durchlebten Albtraums.
"Es war der Tag der größten Enttäuschung meines Lebens", erklärte der mittlerweile 64-jährige Sauerländer dieser Tage vor den Aktionären der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Die zählt sich in ihrer Selbstbeschreibung zu einem der "markenstärksten internationalen Fußbalklubs". An diesem Samstag im Mai nun hatte der BVB alles dafür getan, diese Marke auf ungünstigste Art und Weise zu schärfen.