
Frankfurt: Ärger über Leerstand von Wohnungen im Westend
Frankfurter Rundschau
In der Frankfurter Carl-von-Weinberg-Siedlung stehen 60 Wohnungen leer. Die Deutsche Wohnen begründet das mit Sanierungen und einer geplanten Nachverdichtung.
Frankfurt - Obwohl Wohnraum in Frankfurt sehr knapp ist, lässt die Deutsche Wohnen in der Carl-von-Weinberg-Siedlung in Nähe der Goethe-Uni weiterhin in großem Umfang Wohnungen leer stehen. Wie das Unternehmen auf Anfrage der Frankfurter Rundschau mitteilt, sind inzwischen rund 60 der etwa 400 Wohnungen in der Siedlung ungenutzt. In der Nachbarschaft stößt das auf Unverständnis und Unmut. Zumal der Leerstand in der 30er-Jahre-Siedlung in den vergangenen Jahren sogar weiter gewachsen ist.
Mitte 2017 hatte die Deutsche Wohnen auf Anfrage berichtet, dass rund 20 Wohnungen in der Siedlung leer stünden. Im März 2018 war von mehr als 30 Wohnungen die Rede. Ende 2018 hieß es dann, man habe von Plänen zur Nachverdichtung Abstand genommen und werde Wohnraum, der für eventuelle Neubauten freigehalten worden sei, wieder vermieten.
Inzwischen hat die Deutsche Wohnen, wie sie auf Anfrage mitteilt, die Pläne zur Nachverdichtung der Siedlung wieder aufgenommen. Das Unternehmen spricht von einer geringfügigen Aufstockung und einer Sanierung von Wohnungen. Der leerstehende Wohnraum soll nach dessen Angaben saniert werden und als Ausweichquartier für Bewohnerinnen und Bewohner dienen, deren Wohnungen saniert werden. „Die Wohnungen werden wieder vermietet, wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind und die Ausweichquartiere nicht mehr benötigt werden“, teilt das Unternehmen mit.













