
Feuer zerstört zahlreiche Lkw in Berlin
n-tv
In Berlin brennen in der Nacht an verschiedenen Standorten mehrere Lastkraftwagen. Die Vorfälle erinnern an einen Brand vor einem Jahr - erneut ist ein bestimmtes Unternehmen betroffen. Die Ermittler haben einen Verdacht.
Nach zwei Großbränden in Berliner Gewerbegebieten geht die Polizei von Brandstiftung aus. Auch eine politische Motivation könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Wie schon vor einem Jahr ist der Betonhersteller Cemex betroffen. In der Nacht hatten nach Polizeiangaben in den Berliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg insgesamt 17 Lastwagen Feuer gefangen. Dabei seien Lkw am Pyramidenring (Marzahn-Hellersdorf) und in der Gehrenseestraße (Alt-Hohenschönhausen) in Brand geraten, teilte die Polizei mit. Beide Orte liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Die Brände seien mittlerweile gelöscht.
In der Gehrenseestraße war das Gelände des Betonherstellers Cemex betroffen, wie eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage bestätigte. Weitere Angaben machte sie bislang nicht. Ein Polizeisprecher sagte, dass auch Lkw im öffentlichen Raum brannten.
Die Vorfälle erinnern an einen Brand Ende Dezember 2023. Auch damals brannte es bei Cemex, allerdings am Standort in Berlin-Kreuzberg. Dort waren mehrere Zementsilos, fünf Fahrzeuge und das Hauptgebäude in Flammen aufgegangen. Auf der Internet-Plattform indymedia bekannten sich Unbekannte dazu, das Feuer gelegt zu haben. Als Grund nannten sie unter anderem, dass das Unternehmen am Ausbau der Berliner Stadtautobahn A100 beteiligt sei.
