
FDP und Grüne mit harter Kritik an RKI-Chef
n-tv
Bei den bundesweiten Impfungen muss das Robert-Koch-Institut eine Verzerrung der Zahlen eingestehen. Die Quote sei um bis zu fünf Prozent höher. FDP und Grüne sehen beim RKI eine zu große Nähe zur Regierung und rütteln damit auch kräftig am Stuhl von Instituts-Chef Wieler.
Politiker von FDP und Grünen haben politische Einflussnahme auf das Robert-Koch-Institut beklagt und Kritik an Instituts-Chef Lothar Wieler geübt. Anlass für die Kritik ist das Eingeständnis des Instituts vom Donnerstag, dass die Zahl der geimpften Menschen in Deutschland lange zu niedrig angegeben worden sei. Bei Wieler gebe es "von Fehlereinsicht keine Spur", sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) der "Bild"-Zeitung.
Wieler sei "zu nah dran an der Linie der Bundesregierung", kritisierte sie. Die FDP wolle, dass die Behörde nicht länger dem Bundesgesundheitsministerium untersteht: "Wir machen uns dafür stark, dem RKI künftig politische Unabhängigkeit zu garantieren."
