
FC Bayern geht "durch die Hölle" für diese Meisterleistung
n-tv
Am Ende spurtet selbst Bayern-Trainer Kompany in völliger Ekstase auf den Platz. Sein Team brilliert und "leidet gemeinsam" gegen PSG in einer epischen Abwehrschlacht. Heraus sticht Manuel Neuer, der ein spezielles Pfeifkonzert provoziert.
Am Ende haut irgendeiner immer noch ein Bein dazwischen. Wahlweise auch eine Haxe oder sonst noch ein Körperteil. Das "Wie" ist dem FC Bayern zu diesem Zeitpunkt längst egal, es geht in den finalen Minuten nur noch ums Überleben. Um den absoluten Willen, alles und jeden wegzuverteidigen. Dann folgt der erlösende Pfiff und damit der Platzsturm eines Mannes in völliger Ekstase - der da kein geringerer ist als Cheftrainer Vincent Kompany höchstpersönlich, der wie im Rausch auf seine Profis zuspurtet für wilde Umarmungen.
Gute 15 Minuten vor dem Ende schießt João Neves den 1:2-Anschluss für ein immer stärker werdendes Paris Saint-Germain in diesem Champions-League-Kracher zwischen den beiden derzeit besten Mannschaften der Welt. Einmal ist die Münchner Defensive zu spät, weil die Beine langsam müde werden. Denn nach einem bösen Foul von Luis Díaz muss der deutsche Rekordmeister die komplette zweite Hälfte in Unterzahl ran.
"Ich muss sagen, das war eine der intensivsten Halbzeiten meiner Karriere, von beiden Mannschaften, dieses ständige Mann-gegen-Mann-Spiel", gibt Joshua Kimmich anschließend zu. "In der zweiten Halbzeit wurde es gefühlt sogar noch intensiver." Abwehrboss Jonathan Tah fügt hinzu: "Die erste Halbzeit war brillant von uns. Die zweite Halbzeit war einfach: gemeinsam leiden, gemeinsam verteidigen, einmal durch diese Hölle gehen." Und Kompany meint sogar: "Ich möchte auch, dass wir es genießen, wenn wir verteidigen müssen."
