FC Bayern blamiert sich am Deadline Day
n-tv
Thomas Tuchel wird bitter enttäuscht sein: Der FC Bayern bekommt am letzten Tag des offenen Transferfensters keinen Wechsel mehr über die Bühne. João Palhinha ist sogar schon in München, doch es zahlt sich nicht aus. Für den Rekordmeister ist das eine herbe Klatsche.
Thomas Tuchels Wunschspieler João Palhinha hatte bereits den Medizincheck absolviert, für Fotos im Trikot posiert und sich offen an der Säbener Straße gezeigt - doch dann handelte sich der deutsche Rekordmeister Bayern München plötzlich doch noch eine Abfuhr ein. Laut übereinstimmenden Medienberichten blieb der FC Fulham hart und verweigerte dem von FCB-Trainer Tuchel so herbeigesehnten Mittelfeldabräumer Palhinha die Freigabe.
Kein Palhinha. Kein Armel Bella-Kotschap - der Transfer des deutschen Nationalspielers vom FC Southampton schien ebenfalls auf der Zielgeraden. Kein Cancelo, kein Ndidi, kein Chalobah, kein Geertruida oder wer auch immer zuletzt für die größten Baustellen in Mittelfeld und Abwehr bei den Bayern gehandelt wurde. Nach dem zähen, aber erfolgreichen Gezerre um Harry Kane holte sich der Rekordmeister eine deftige bluuige Nase.
Dabei waren sich die Klubs im Fall Palhinha bereits praktisch einig gewesen, der Spieler sollte für 65 Millionen Euro in die Bundesliga wechseln und einen Fünfjahresvertrag bis 2028 unterschrieben. Doch weil der Premier-League-Klub in der Kürze der Zeit keinen adäquaten Ersatz für den Portugiesen finden konnte, platzte der Deal auf der Zielgeraden.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.