Fangschiff im Atlantik untergegangen: 4 Tote und zahlreiche Vermisste
Frankfurter Rundschau
Vor der Küste Kanadas sinkt in der Nacht zum Dienstag ein spanisches Fangschiff. Mindestens vier Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben.
Update vom Dienstag, 15.02.2022, 18.00 Uhr: Vier Menschen sind nach jetzigem Stand sind bei dem Untergang des spanischen Fangschiffes im Atlantik gestorben – mindestens 17 weitere werden vermisst. Drei Menschen sind laut dem Kapitänleutnant von den kanadischen Streitkräften Brian Owens von einem Rettungsfloß geborgen worden. Das teilte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Dienstag (15.02.22) mit. „Wir haben Hoffnung, dass andere noch am Leben sind“.
Allerdings könne das Wetter am Unglücksort zur Herausforderung werden: vor der kanadischen Insel Neufundland ist die Sichtweite niedrig und die Wellen sind bis zu vier Meter hoch, sagte der Kapitänleutnant. Das erschwere die Suchaktion mit Flugzeug, Helikopter und einem Schiff der Küstenwache.
Die drei Überlebenden wurden unterkühlt in einem Rettungsboot gefunden, wie die Behördenvertreterin Maica Larriba aus Pontevedra in Spanien, der Heimatregion des Trawlers, im spanischen Rundfunk sagte. Die Rettungskräfte fanden den Angaben zufolge noch zwei leere Rettungsboote und suchten am Dienstag nach einem vierten.
Erstmeldung vom Dienstag, 15.02.2022, 15.48 Uhr: Madrid/Terranova – Vor der Küste der kanadischen Insel Neufundland ist ein spanisches Fangschiff untergegangen. Laut den örtlichen Behörden müsse mit mehreren Toten gerechnet werden. Mindestens vier Leichen seien bereits am Dienstag (15.02.2022) im äußerst kalten Wasser des Atlantiks geborgen worden, berichtet die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst.
Isabel Rodríguez, eine Sprecherin der spanischen Regierung, sagte derweil vor Journalist:innen in Madrid, dass man bisher nur wisse, dass zahlreiche Tote erwartet werden. Demnach seien nur drei Besatzungsmitglieder bisher lebend und stark unterkühlt geborgen worden.