
Fall Breonna Taylor: Erster Polizist schuldig gesprochen
n-tv
Der Tod von Breonna Taylor vor vier Jahren löst in den USA eine Protestwelle aus. Die unbeteiligte Schwarze wird bei einer Razzia von einer Polizeikugel getroffen und verstirbt anschließend. Für ihre Tötung wird keiner der Beamten angeklagt - und dennoch gibt es auf Bundesebene nun eine erste Verurteilung.
Mehr als vier Jahre nach den tödlichen Schüssen auf die Schwarze Breonna Taylor bei einer Razzia in ihrer Wohnung ist ein früherer Polizist aus dem US-Bundesstaat Kentucky von einem Bundesgericht verurteilt worden. Brett Hankison sei des Verstoßes gegen die Bürgerrechte in einem Fall schuldig gesprochen worden, teilte das Justizministerium mit. Das Ministerium werde "die Bürgerrechte aller Menschen in diesem Land, frei von unrechtmäßiger Polizeigewalt" zu leben, weiterhin energisch verteidigen, hieß es.
Hankisons Schüsse hatten Taylor zwar nicht getroffen, doch feuerte er blind durch ein von Vorhängen und Jalousien verdecktes Schlafzimmerfenster.
Der Ex-Beamte ist der erste von vier im Zusammenhang mit Taylors Tod auf Bundesebene angeklagten Polizisten, der verurteilt wurde. Zwei der Polizisten wird die Fälschung einer eidesstattlichen Erklärung über einen Durchsuchungsbefehl zur Last gelegt, ein dritter hat sich bereits zu Vorwürfen rund um den Durchsuchungsbefehl schuldig bekannt. Es wurde jedoch nie jemand für die Tötung Taylors angeklagt.
