Faeser: Putin-Freunde der AfD verachten Deutschland
n-tv
Wegen einer möglichen Nähe zu Russland und China stehen die AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl Krah und Bystron massiv in der Kritik. Innenministerin Faeser sieht die AfD-Politiker als Teil der "Lügen und Kriegspropaganda des russischen Verbrecher-Regimes". Die Demokratie in Europa sei in Gefahr.
Innenministerin Nancy Faeser hat die mutmaßliche chinesische Spionage im EU-Parlament als "Angriff von innen auf die europäische Demokratie" verurteilt. Scharfe Kritik übte sie in der "Bild am Sonntag" auch an den AfD-Verbindungen nach China und Russland, nachdem Jian G., ein Parlamentsmitarbeiter des EU-Spitzenkandidaten der AfD, Maximilian Krah, als mutmaßlicher Spion inhaftiert wurde.
Faeser sprach in diesem Fall von einem "dringenden Tatverdacht". Mit Blick auf die Spionagevorwürfe sagte die Ministerin, diese müssten durch unabhängige Gerichte geprüft werden. "Alle Verbindungen und Hintergründe werden genauestens ausgeleuchtet - und zwar rechtsstaatlich", sagte die Ministerin. "Das unterscheidet uns von den Diktaturen, die von der AfD so verehrt werden."
Faeser verwies auch auf die Nähe von AfD-Politikern zur russischen Führung. "Die Putin-Freunde der AfD verachten und verraten unser Land. Sie lassen sich einspannen für die Lügen und Kriegspropaganda des russischen Verbrecher-Regimes", sagte die Innenministerin der Zeitung weiter mit Blick auf das Verhalten von Krah sowie der Nummer zwei auf der AfD-Europaliste, Petr Bystron.
Köln (dpa/lhe) - Im Fall einer mehr als zwölf Stunden verschwundenen Dreijährigen in Köln will der beschuldigte 70-Jährige das Kind fälschlicherweise für eines seiner Enkelkinder gehalten und daher in seine Wohnung geholt haben. Das habe der Mann gegenüber der Polizei angegeben, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Montag mit. "Der Beschuldigte hat gegenüber der Polizei angegeben, er habe das Mädchen am Abend des 10.05. vor seiner Wohnungstür wahrgenommen und für eines seiner Enkelkinder gehalten, weshalb er das Kind mit in die Wohnung genommen habe", sagte er. Ob diese Angaben "nachvollziehbar" seien oder nicht, sei noch Gegenstand der anhaltenden Ermittlungen.
Hannover (dpa/lni) - Ein ausgebüxtes Mini-Pony hat die Polizei in Hannover auf Trab gehalten. Das Pferdchen mit dem Namen John Boy sei am frühen Samstagmorgen aus seinem Stall getürmt und vom Schützenplatz über den Friederiken- und Aegidientorplatz bis zur Hildesheimer Straße galoppiert, teilten die Beamten am Montag mit. Dort gelang es den alarmierten Einsatzkräften, das Pony in einen Hinterhof zu verfolgen, wo es sich "widerstandslos festnehmen" ließ, wie die Polizei berichtete. Weil frühmorgens noch kaum Autos unterwegs waren, sei es zu keiner Gefährdung gekommen. Der Ponybesitzer konnte den kleinen Ausreißer wohlbehalten wieder in Empfang nehmen und zurück in seinen Stall bringen.
Essen (dpa/lnw) - Bei einem Brand in einem Wohnhaus mit Restaurant haben am Montagmorgen in Essen vier Menschen Rauchgasvergiftungen erlitten. Es entstand hoher Sachschaden. Der Dachstuhl und der Wohntrakt seien komplett ausgebrannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Außerdem gebe es einen großen Wasserschaden. Die vier Menschen mit Rauchgasvergiftungen hätten sich gegen ärztlichen Rat nicht ins Krankenhaus bringen lassen.
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt werden immer weniger Tiere geschlachtet. Die Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde habe 2023 bei 2,57 Millionen gelegen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte. Das seien 25,5 Prozent weniger gewesen als ein Jahr zuvor. Die Schlachtmenge habe bei 246.031 Tonnen gelegen. Seit mehreren Jahren sinkt die Zahl gewerblicher Schlachtungen im Land. Mit Blick auf Schweine, die immer noch mit Abstand am häufigsten geschlachtet werden, ging die Fleischproduktion seit dem Rekordjahr 2017 mit 480.436 Tonnen um 49 Prozent zurück, wie die Statistiker weiter mitteilten.