Faeser kontert Völler-Kritik und widerspricht dem DFB
Die Welt
Nancy Faeser wehrt sich gegen Kritik an ihrer „One Love“-Aktion während der Fußball-WM. Rudi Völler, der die Innenministerin zuletzt öffentlich kritisierte, solle „nicht Arbeit für die Fifa machen“. Zudem sagt Faeser, sie habe die Binde vom DFB erhalten.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser weist die Kritik des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an ihrem „One Love“-Auftritt bei der WM in Katar zurück. „Natürlich“ habe sie die Binde, die sie auf der Tribüne während des Vorrundenspiels gegen Japan getragen hatte, „vom DFB erhalten“, sagte Faeser beim Neujahrsempfangs des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Samstag in Frankfurt: „Von wem sonst?“
Der neue Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler hatte am Freitag im Zuge einer Pressekonferenz das deutsche Auftreten in Katar in der Debatte insgesamt kritisiert und auch gesagt, „auch die Innenministerin hätte das ein oder andere lassen sollen“. Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball Bundes, sagte dazu, Faeser habe „eine Entscheidung getroffen, die sie getroffen hat. Das war in keinster Weise mit uns abgesprochen“. Ein krasser Widerspruch zu Faesers Aussagen vom Samstag.