Ex-Frau mit Kabel gewürgt: Revision gegen Urteil eingelegt
n-tv
Wegen zwei Würgeattacken auf seine Ex-Frau hat ein Gericht den Täter zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Die Staatsanwältin wollte neun Jahre Haft und legte Revision ein. Nun soll der Bundesgerichtshof das Ganze prüfen.
Stralsund (dpa/mv) - Die Staatsanwaltschaft hat Revision gegen das Urteil des Landgerichtes Stralsund im Fall von zwei Würgeattacken eines Mannes gegen seine Ex-Ehefrau eingelegt. Damit müsste der Bundesgerichtshof das Urteil gegen den Mann aus Bad Sülze (Vorpommern-Rügen) noch einmal überprüfen, wie eine Sprecherin des Landgerichtes am Dienstag mitteilte. Das Landgericht hatte den 46-Jährigen vor einer Woche wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren und sieben Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.
Der Verurteilte hatte nach Auffassung des Gerichtes seiner Ex-Frau am 22. Dezember 2022 nach Streit von hinten ein Ladekabel um den Hals gelegt und die Schlinge zugezogen. Die Frau konnte sich nur knapp befreien und fliehen. Der Mann lief hinterher und hatte sie im Freien nochmals geschlagen und gewürgt, bis eine Zeugin einschritt. Die Staatsanwältin hatte dafür neun Jahre Haft wegen versuchten Mordes gefordert, da der 46-Jährige in Tötungsabsicht gehandelt habe. Das sah das Landgericht aber anders. Der Mann hatte vor Gericht geschwiegen.
Sein Anwalt forderte eine Haftstrafe von unter zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt werden sollte. Das Landgericht hatte den Haftbefehl am Prozessende aufgehoben, so dass der Verurteilte wieder freikam.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.