Evakuierung von rund 3000 Menschen nach Bombenfund
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Berlin (dpa/bb) - In Berlin-Steglitz ist eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gefunden worden. Die Polizei startete am Montagnachmittag mit der Evakuierung rund um den Fundort am Oehlertring. Etwa 3000 Menschen sollten den Sperrkreis von vorerst rund 300 Metern verlassen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Kriminaltechniker des Landeskriminalamts sollten die Bombe voraussichtlich noch am Montag entschärfen.
Laut Polizei war der Blindgänger bei Bauarbeiten am Montagvormittag entdeckt worden. Rund 150 Polizistinnen und Polizisten waren für die Evakuierung im Einsatz, wie der Sprecher weiter erklärte. Mit Lautsprecherdurchsagen informierten sie die Anwohner. Andere Beamte sicherten den Sperrkreis ab, damit keine Fahrzeuge mehr in ihn hineinfahren. Rettungsdienste seien auch vor Ort, um bedürftigen Menschen bei der Evakuierung zu helfen. Von der örtlichen Bereitschaft des Roten Kreuzes hieß es via Twitter, man werde eine Notunterkunft einrichten. Die S-Bahn teilte auf Twitter mit, der Schienenersatzverkehr auf der Linie 2 werde von Blankenfelde bis Südkreuz verlängert. Der Bahnhof Südende könne derzeit von den Bussen nicht mehr angefahren werden. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) informierte zudem, der Munsterdamm sei in beiden Richtungen zwischen Prellerweg und Steglitzer Damm gesperrt.Passau (dpa/lby) - Eine Frau ist in Passau von ihrem weg rollenden Auto mitgeschleift worden und vier Tage danach an ihren Verletzungen gestorben. Die 73-Jährige hatte ihren Wagen am Samstag geparkt und lief dann dahinter, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach bemerkte sie nicht, dass das Auto rollte. Sie sei von dem Fahrzeug erfasst und darunter liegend über die Straße mitgeschleift worden. Die Seniorin kam den Angaben zufolge in eine Klinik und starb dort am Mittwoch.
Leipzig (dpa/sn) - Fast ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 25-Jährigen in Leipzig muss sich ein junger Mann vor dem Landgericht verantworten. Der Mordprozess gegen den zur Tatzeit 19-Jährigen beginnt am Montag, wie ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Donnerstag mitteilte. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte sein Opfer in einen heruntergekommenen Getreidespeicher gelockt und getötet. Die Anklage geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier in Tateinheit mit besonders schwerem Raub aus.
Halle (dpa/sa) - Landwirte setzen auch in Sachsen-Anhalt immer stärker auf Maschinen und autonome Systeme. Bei der Agrarstrukturerhebung hätten 300 Betriebe angegeben, über selbststeuernde, autonome Maschinen zu verfügen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Der Großteil setze diese Systeme zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln ein. Auch in der Nutztierhaltung ist den Angaben zufolge bei rund 37 Prozent der Betriebe maschinelle Unterstützung im Einsatz - insbesondere im Bereich der Fütterung. Hier würden unter anderem automatische Fütterungssysteme und Technik zur automatischen Regulierung des Stallklimas eingesetzt.
Straubing (dpa/lby) - Das Urteil für einen Unfallfahrer aus Niederbayern ist nach Gerichtsangaben rechtskräftig. Der 26-Jährige war am Mittwoch vergangener Woche vor dem Amtsgericht Straubing zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Richter sprach den Mann der zweifachen fahrlässigen Tötung, der zweifachen fahrlässigen Körperverletzung sowie der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig. Es sei kein Antrag auf Berufung eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag nach Ablauf der einwöchigen Frist. "Damit ist das Urteil rechtskräftig."