EU-Staaten bringen neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg
Die Welt
Erneut haben die Staaten der Europäischen Union wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine Sanktionen gegen Russland gebilligt. Betroffen sind unter anderem Banken. Zuvor hatten auch die USA bereits neue Strafmaßnahmen angekündigt, vor allem gegen einen schwerreichen Oligarchen.
Die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben ein neuntes Paket mit Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Am Rande des EU-Gipfels in Brüssel billigte der Ausschuss der ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten am Donnerstagabend einstimmig Pläne, die unter anderem neue Strafmaßnahmen gegen russische Banken und zusätzliche Handelsbeschränkungen vorsehen. Dies bestätigten mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur. Russland führt seit Ende Februar einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine.
Zuvor war ein tagelanger Streit über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen von Sanktionen beigelegt worden. Deutschland hatte gemeinsam mit Ländern wie Frankreich und den Niederlanden gefordert, im Zuge des neuen Sanktionspakets bestimmte Regeln zu ändern, um Beeinträchtigungen des Handels mit Agrarprodukten und Düngemitteln zu vermeiden.