ESC 2023: Die Startreihenfolge als Tabelle und als PDF-Download – Experte äußert sich zum deutschen Los
Frankfurter Rundschau
Wann singt Deutschland beim ESC 2023, wann die Favoriten? Die Startreihenfolge gibt es hier - und natürlich wie gewohnt die Punktekarte als PDF-Download zum Ausdrucken.
Liverpool – Endlich wieder Eurovision Song Contest! Für die eingefleischten Fans des Wettbewerbs besteht ein Kalenderjahr ja irgendwie aus 362 Tagen des Wartens auf die nächste Ausgabe. Dazu kommen zwei Tage, an denen wenigstens ein ESC-Halbfinale stattfindet (dieses Jahr 9. Mai und 11. Mai), wenn auch ohne Deutschland. Und es gibt den großen Abend!
Das Datum für den ESC lautet dieses Jahr 13. Mai. Dann dürfen die Fans vorm TV oder Live-Stream bei der 67. Ausgabe des Eurovision Song Contests mitfiebern – in Deutschland wird es der letzte Einsatz von Kommentatoren-Legende Peter Urban sein. Im Vorjahr sahen weltweit satte 161 Millionen zu, als die Ukraine den politisch geprägten Contest mit dem Song „Stefania“ des Kalush Orchestra gewann. Das Siegerland kann wegen des Ukraine-Kriegs den Folge-Wettbewerb nicht ausrichten – deswegen sprang das zweitplatzierte Großbritannien ein. Und die ESC-Welt blickt nun in die Musik-Stadt Liverpool.
Die Zuschauer dürfen sich auf allerhand hochwertige, absurde oder einfach nur glamouröse Auftritte freuen. Und auf eine anschließende Auszählung mit einem nicht für alle sofort logischen Modus, an dessen Ende ein Siegertitel steht. Die Topfavoritin hierauf ist eine, die schon mal gewonnen hat: Loreen aus Schweden triumphierte 2012 mit „Euphoria“ und schickt diesmal mit „Tattoo“ die nächste Elektropop-Nummer ins Rennen.
ARD-Kommentator Peter Urban konnte sich im Halbfinale ein Frotzeln gegen die Schwedin nicht verkneifen: „Loreens Lieben und Leiden unter einer gigantischen Sonnenbank“, meinte er. Die Wettanbieter sehen Schweden mit Loreen jedenfalls vorn - gefolgt von Finnland mit der schrillen Crossover-Nummer „Cha Cha Cha“ von Käärijä. Auch ESC-Experte Mario Hanousek erwartet diesen Zweikampf, wie er unserer Redaktion sagte.
Und Deutschland? Von einem großen Hype um Lord Of The Lost war im Vorfeld wenig zu bemerken. Doch die Hamburger Glam-Metal-Band ackerte eine Menge, um auf sich aufmerksam zu machen – und schob nebenbei noch eine Tour in Übersee ein. Bei den Wettquoten rangiert ihr Beitrag „Blood & Glitter“ eher im hinteren Mittelfeld. In Deutschland dürfte den Herren viele die Daumen drücken – auch die Ehefrau und der Sohn von Lord-Of-The-Lost-Frontmann Chris Harms natürlich. Übrigens ist noch ein weiterer Deutscher beim ESC 2023 ins Rennen gegangen, und zwar - klingt seltsam, ist aber so – für Australien.