Erzbischof Burger wirbt für demokratische Grundordnung
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Freiburg (dpa/lsw) - Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hat in seiner Predigt zum Jahreswechsel für ehrenamtliches Engagement und gesellschaftliches Miteinander geworben. "Eine freiheitliche demokratische Grundordnung kann sich selbst nicht erhalten, wenn wir als Bürgerinnen und Bürger darauf nicht achtgeben und dafür sensibel bleiben", sagte er laut vorab verbreiteter Mitteilung anlässlich des Gottesdienstes im Münster am Silvesterabend. "Wir dürfen uns nicht damit abfinden, wenn manche meinen, ein gemeinsames Wertefundament einfach aufkündigen beziehungsweise es untergraben zu können."
Die Würde des Menschen sei und bleibe unantastbar - nicht nur, weil es im Grundgesetz stehe. "Die Würde des Menschen bleibt unantastbar, egal ob der Mensch über das Mittelmeer kommt oder über die Balkanroute oder aus der Ukraine", erklärte Burger. Dabei stehe es außer Frage, dass es Regelungen, Kontrollen und Systeme sowie Voraussetzungen für eine menschenwürdige Unterbringung brauche.
Vieles davon könne nur durch selbstlose Helferinnen und Helfer ermöglicht werden. Auch für den Zusammenhalt der Gesellschaft kommt dem ehrenamtlichen Engagement aus Sicht des Erzbischofs eine "mehr als wichtige und wesentliche Rolle" zu: "Allen, die sich ehrenamtlich - in welchen Bereichen von Gesellschaft auch immer - engagieren, gilt mein Respekt und meine dankbare Anerkennung."
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.