Erster Wahlgang bei Präsidentschaftswahl bringt keine Entscheidung
Die Welt
In Italien geht die Wahl des Staatspräsidenten wie erwartet in die zweite Runde. Am ersten Tag der Abstimmung fand sich kein Kandidat mit einer nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit – weil die großen Parteien weiße Stimmzettel abgaben.
Die erste Runde der Wahl eines neuen Staatspräsidenten in Italien hat noch kein Ergebnis gebracht. Erwartungsgemäß erreichte kein Kandidat beim ersten Wahlgang am Montag die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Da es keine vorherige Einigung auf einen Kandidaten gab, hatten die meisten Parteien dazu aufgerufen, leere Stimmzettel abzugeben. Die zweite Runde ist für Dienstagnachmittag angesetzt.
Den Staatschef wählt in Italien ein Gremium von mehr als tausend Abgeordneten, Senatoren und Vertretern der Regionen. Die Abstimmung erfolgt geheim. Für Wahlleute, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden oder sich in Quarantäne befinden, wurde ein eigenes Wahllokal auf dem Parkplatz des Parlaments eingerichtet.