Erste Landstromanlagen für Fahrgastschiffe in Betrieb
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Hamburg (dpa/lno) - Nach Kreuzfahrtschiffen können sich im Hamburger Hafen nun auch Fahrgastschiffe mit Landstrom versorgen. An den St. Pauli Landungsbrücken wurden am Mittwoch drei Landstromanlagen für Binnenschiffe offiziell in Betrieb genommen. Die Kosten bezifferte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) auf rund 225.000 Euro, wobei knapp 170.00 Euro der Bund übernehme. Verwendet werde ausschließlich Ökostrom.
Insgesamt investiere Hamburg deutlich mehr in die Landstromtechnik. Um es etwa auch Container- und Frachtschiffen zu ermöglichen, während der Liegezeit im Hafen die Dieselgeneratoren abzuschalten und damit Luftschadstoffe wie Stickstoff- und Schwefeloxide, klimaschädliche CO2-Emissionen aber auch Lärm zu vermeiden, wolle die Hansestadt insgesamt rund 98 Millionen Euro ausgeben - 92 Millionen für die See- und sechs Millionen Euro für die Binnenschifffahrt. Der Bund übernehme dabei rund 61 Millionen Euro. "Am Anfang haben alle gesagt, das ist technisch viel zu kompliziert", sagte Westhagemann. Dann hieß es, das sei wegen hoher Stromkosten alles viel zu teuer und betriebswirtschaftlich nicht darstellbar. Heute hätten die Reeder aber selbst erkannt, dass sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssten "und sind heute viel schneller bereit, sich an eine Landstromanlage zu hängen", sagte Westhagemann.Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.