Erstaufnahme Doberlug-Kirchhain wird womöglich geschlossen
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Potsdam (dpa/bb) - Die Erstaufnahme für Flüchtlinge in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) wird möglicherweise im kommenden Jahr geschlossen. Der Vertrag für diese Außenstelle sei zunächst nur bis zum 30. Juni 2023 verlängert worden, bestätigte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Donnerstag auf Anfrage. Hintergrund seien eine derzeit geringe Auslastung und hohe Kosten. Stübgen hatte sich dazu auf Anfrage der Linke-Abgeordneten Andrea Johlige am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags geäußert. Darüber hatten die "Märkische Allgemeine" (Mittwoch) und der RBB berichtet.
"Am Standort Doberlug-Kirchhain kostet den Steuerzahler die Bereitstellung jedes einzelnen der gut 1000 Unterkunftsplätze rund 10 000 Euro im Jahr und damit mehr als an allen anderen Standorten", erläuterte Stübgen am Donnerstag. Die ehemalige Kaserne ist einer von fünf Erstaufnahme-Standorten. "Da im Schnitt weniger als die Hälfte dieser Plätze belegt ist, aktuell sogar nur ein Fünftel, müssen wir uns natürlich fragen, ob der Betrieb des Standortes finanziell noch verantwortbar ist", sagte der Minister.
Über die Schließung der Erstaufnahme Doberlug-Kirchhain sei aber noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Der Vertrag für diesen Standort werde jedoch unter Ausschöpfung aller Verlängerungs-Optionen spätestens im November 2024 enden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.