
Erik Stohn gibt Amt auf: Koalitionsgespräche in Berlin
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Brandenburger Landtag, Erik Stohn, gibt sein Amt auf. Er wolle sich in Berlin in die Koalitionsverhandlungen einbringen, kündigte Stohn am Dienstag an. "Die SPD hat in Brandenburg und in Ostdeutschland ein sehr gutes Wahlergebnis erzielen können", sagte er zur Begründung. Daraus ergebe sich eine besondere Verantwortung: "In den Koalitionsverhandlungen muss soviel Osten stecken wie noch nie." Dabei gehe es insbesondere darum, für die Lausitz das Kohleausstiegsgesetz mit guten Bedingungen umzusetzen.
Er habe der Fraktion am Dienstag den Parlamentarischen Geschäftsführer Daniel Keller als seinen Nachfolger vorgeschlagen, sagte Stohn. Die Fraktion habe dies wohlwollend aufgenommen. Die Wahl von Keller solle in einer Fraktionsklausur erfolgen. Ein Zeitpunkt dafür nannte Stohn nicht. Keller erklärte, zunächst müssten Gespräche auch über die Nachfolge für sein Amt geführt werden. Der 35-Jährige war erst 2019 in den Landtag eingezogen.
Zu seiner neuen Rolle in Berlin wollte sich Stohn nicht konkret äußern. Er werde sich in enger Abstimmung mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in den kommenden Wochen "intensiv kümmern", erklärte er. "Und dann schauen wir mal. Und zu gegebener Zeit gibt es wieder was mitzuteilen."
