Endspurt im Wahlkampf - Gegendemos bei Weidel-Auftritt
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Zahlreiche Parteien in Hessen starten an diesem Samstag in den Endspurt ihres Wahlkampfs. Dafür bieten sie einen Tag vor der Abstimmung über den neuen Landtag in Wiesbaden teilweise erneut Bundesprominenz auf. So tritt beispielsweise SPD-Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser zusammen mit SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert an diesem Samstag in Marburg (14.00 Uhr) auf. Vorher hat sich Faeser schon in Kassel (10.00 Uhr) angekündigt.
AfD-Bundeschefin Alice Weidel wird in Wiesbaden (18.00 Uhr) erwartet. Zuvor hatte sie einen Wahlkampftermin im bayerisch-thüringischen Grenzort Mödlareuth abgesagt - nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen. Laut der AfD war Weidel bereits am 23. September "nach Hinweisen auf einen möglicherweise bevorstehenden Anschlag von der Polizei aus ihrer Zweit-Wohnung in der Schweiz im Bezirk Einsiedeln an einen sicheren Ort verbracht" worden. Nach einer Sitzungswoche des Bundestags sei sie mit ihrer Familie nach Mallorca geflogen, um Abstand von den Ereignissen zu gewinnen.
Für die AfD-Kundgebung in der Landeshauptstadt Wiesbaden an diesem Samstag sind auch mehrere Gegendemonstrationen (16.30) angekündigt. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit einer dreistelligen Zahl von Beamten im Einsatz. Die Stadt Wiesbaden erwartet nach eigenen Angaben Verkehrsbeeinträchtigungen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.