Eisenbichler verpasst Podest trotz Rekordsprung
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Karl Geiger und Andreas Wellinger sind schon nach dem ersten Durchgang raus, deutlich besser läuft es beim Skispringen in Lillehammer für Markus Eisenbichler. Der DSV-Adler segelt im zweiten Anlauf zum Schanzenrekord. Dass es trotzdem nicht fürs Podium reicht, trübt seine Freude kaum.
Markus Eisenbichler hat am siebten Tag der norwegischen Raw-Air-Tour in Lillehammer seine zweite Podestplatzierung des Winters nur knapp verpasst. Der sechsmalige Weltmeister musste sich in einem chaotischen Springen trotz eines Schanzenrekords mit dem vierten Platz begnügen. Den Tagessieg sicherte sich bei schwierigen Windverhältnissen der Pole Dawid Kubacki vor Anze Lanisek aus Slowenien und dem Österreicher Daniel Tschofenig.
Eisenbichler, der mit 146 Meter im zweiten Durchgang den 24 Jahre alten Schanzenrekord von Simon Ammann einstellte, fehlte am Ende nicht einmal ein Meter auf den dritten Platz. "Es hat sich gut angefühlt", gab sich der Siegsdorfer dennoch zufrieden. Für Eisenbichler, der einen schwierigen Winter erlebt, hätte es nach Sapporo im Januar die zweite Einzel-Podestplatzierung in dieser Saison werden können. "Ich freue mich über den Sprung, der ist gelungen. Ich habe es einfach ausgenutzt. Für diese Sprünge lebe ich, da raste ich dann auch richtig aus", kommentierte Eisenbichler in der ARD.
Eine herbe Enttäuschung erlebten dagegen Karl Geiger und Andreas Wellinger. Die beiden Medaillengewinner von Planica verpassten nach schwachen Sprüngen den zweiten Durchgang. "Karl hat den Sprung komplett versemmelt, Andi ist hier nie wirklich ins Springen gekommen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Geiger pflichtete seinem Trainer bei: "Das ärgert mich richtig, das war echt ein mieser Sprung." Philipp Raimund landete als zweitbester Deutscher auf dem 15. Rang. Auch Justin Lisso als 18. sowie Constantin Schmid und Stephan Leyhe auf den Plätzen 21 und 28 sammelten noch einige Weltcuppunkte.