Ein Toter mit Schussverletzungen nahe Stockholm
Die Welt
Die schwedische Politik blickt besorgt nach Stockholm: Am Wochenende kam es zu mehreren Gewaltverbrechen, vermutlich ausgelöst durch Bandenkriege. Bei den Schusswaffenvorfällen sind immer häufiger auch Minderjährige involviert. Die Polizei spricht von einer „Spirale der Gewalt“.
Bei Gewaltverbrechen vermutlich im Zusammenhang mit Bandenkriegen ist in Schweden ein Mann getötet worden. In und um Stockholm wurden in der Nacht zum Samstag mehrere Schießereien und eine Explosion gemeldet. Festnahmen gab es zunächst nicht. „Die Bandenkriminalität eskaliert“, sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson dem Sender SVT. „Das sind Menschen mit einem extremen Gewaltpotenzial, die auf der Suche nach Rache oder Status die Sicherheit und Freiheit anderer Menschen bedrohen.“
Schweden ringt seit einigen Jahren mit einer um sich greifenden Bandenkriminalität. 2022 kam es in dem EU-Land zu 388 Schusswaffenvorfällen. 61 Personen starben dabei. Opfer und Täter sind dabei immer häufiger Minderjährige.