
Ein Jahr „Zeitenwende“ – „Noch nichts spürbar verbessert“
Die Welt
André Wüstner, Chef des Bundeswehrverbandes, zieht eine bittere Bilanz – und warnt, Putin bereite einen langfristigen „Systemkonflikt“ vor. Die Nato und Deutschland müssten sich strategisch auf eine Dekade an Bedrohung ausrichten. Die Grünen gehen von einem noch düstereren Szenario aus.
Ein Jahr liegt die Kanzler-Rede von der „Zeitenwende“ mit der Ankündigung eines Sondervermögens für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro zurück – doch für die Truppe habe sich „noch nichts spürbar verbessert“. Das ist die Zwischenbilanz des Chefs des Bundeswehr-Verbands, André Wüstner. „Ob bei Material, Personal oder Infrastruktur, es braucht in dieser Legislaturperiode eine echte, in der Truppe spürbare Wende, sonst war’s das mit der Zeitenwende“, sagte Wüstner der „Bild am Sonntag“.
Durch die Material-Lieferungen an die Ukraine seien zudem weitere Lücken entstanden, die bislang nicht ansatzweise geschlossen worden seien. So sei für die an Kiew abgegebenen Panzerhaubitzen bis heute „keine einzige“ für die Bundeswehr nachbestellt worden.









