
Die Wüste überhäuft den nächsten Sport mit Gold
n-tv
Reiten wird immer globaler. Jetzt investieren Katar, Saudi-Arabien und die Emirate viele Millionen in Turniere. Für die Reiter ist das lukrativ und schwierig zugleich - vor allem im Olympia-Jahr. "Madrid oder Doha, ist fast gleich", sagt Routinier Christian Ahlmann.
Das Geld lockt in die Wüste. Seit einigen Wochen schon sind deutsche Springreiter bei Turnieren in Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs. Und es werden immer mehr. "Es ist deutlich umfangreicher geworden", sagte Bundestrainer Otto Becker zu der Expansion: "Und die Turniere sind größer geworden." Für den Coach und die Topreiter sind das mit Blick auf die Olympischen Spiele "besondere Herausforderungen", wie der Nationaltrainer es nennt.
Am Sonntag steht für die Nationalmannschaft in Abu Dhabi die erste Station der neuen League of Nations auf dem Programm. Die Serie von Nationenpreisen ist vom Weltverband Fei wieder einmal reformiert worden und startet nicht zufällig zum ersten Mal in der Hauptstadt der reichen Emirate. 1,277 Millionen Euro beträgt das Preisgeld des Turniers.
"Im Olympia-Jahr alle Nationenpreise zu besetzen, ist nicht immer einfach", sagte der Bundestrainer. Am Sonntag setzt Becker zunächst auf David Will und Christian Ahlmann, die bereits seit Wochen in der Region unterwegs sind. Zum Quartett gehören außerdem Christian Kukuk und Jörne Sprehe, die zuletzt zur Saisonvorbereitung in Spanien waren und nun einfliegen.
