Die modischen Verwandlungen der Tilda Swinton
Die Welt
Die Schauspielerin Tilda Swinton macht für ihre Filme mutige Verwandlungen durch. Jenseits der Kamera wirkt sie wie ein Fabelwesen, das sich auf die Erde verirrt hat. Eine Hommage in Bildern.
Dass Filmpreisverleihungen und Premieren wieder live stattfinden können, hat einen wichtigen Vorteil: Man bekommt endlich wieder mehr von Tilda Swinton zu sehen. Von ihrer platinblonden, rosé schimmernden Haartolle, von ihrem Alabasterteint, von ihren so eigensinnigen wie einzigartigen Looks, die meist von ihren Lieblingslabels Haider Ackermann oder Schiaparelli stammen. Tilda Swinton hat keinen eigenen Instagram-Account. Einblicke in ihr Privatleben als schottische Hausherrin gibt sie so gut wie nie, dafür fesselt ihre Kunst so sehr, dass man die Selfies vom Dinnertisch nur ein bisschen vermisst. Fasziniert sieht man Swinton dabei zu, wie sie sich mal in einen blassen Adelsmann verwandelt („Orlando“), mal in eine Hexe mit Löwenmähne („Die Chroniken von Narnia“) oder in eine wohlhabende Mailänder Gesellschaftsdame mit Diamantschmuck („I Am Love“). Swinton hat über ihre gesamte Karriere hinweg mit Hollywood-Klischees und Geschlechter-Stereotypen gespielt, hat sich Genre-Schubladen entzogen und ist trotz dieser Vielseitigkeit immer als Tilda Swinton wiedererkennbar. In den Augen von Modedesignern, die sie regelmäßig auch für ihre Filmrollen ausstatten, macht sie das nur noch interessanter. Swinton ist eine langjährige Chanel-Muse und bereichert den roten Teppich mit Looks, die ihre Androgynität mal unterstreichen, mal kontrastieren und immer eine Affinität für starke Farben und extreme Silhouetten ausdrücken.More Related News