
Die große Angst des FC Bayern vor Kylian Mbappé
n-tv
Wenn der FC Bayern seine "super Ausgangsposition" gegen Paris St. Germain im Achtelfinale der Champions League veredeln möchte, richtet sich der Fokus auf Kylian Mbappé. Im Hinspiel deutete er nach seiner Einwechslung an, wie sehr er das Spiel seiner Mannschaft verändert.
Elf gegen einen? Elf gegen einen! Und was für einen: Wenn der FC Bayern an diesem Mittwochabend (21 Uhr bei DAZN und im Liveticker bei ntv.de) gegen Paris St. Germain spielt, dann komprimiert sich das Duell nur auf Kylian Mbappé. Und das durchaus zurecht. Obwohl ein Lionel Messi an seiner Seite spielt, lautet die Frage lediglich: Wie stoppt man diesen Franzosen, der so schnell, so trickreich, so torgefährlich ist? Eine Antwort darauf wollte Julian Nagelsmann lieber für sich behalten. Zumindest den konkreten Teil. Nur bedingt erhellender waren die Ansagen von Thomas Müller. "Wenn unser Plan aufgeht, wird er nicht viel Spaß haben", sagte er.
Bedeutet wohl: Mbappé darf sich in München intensiver Mehrfachbetreuung erfreuen. Und auch körperlicher Schwerstarbeit. Wer der zugeteilte Chefbegleiter werden wird, ist noch unklar. Womöglich Innenverteidiger Dayot Upamecano, womöglich auch Rechtsverteidiger Josip Stanisic, der im Duell mit Neuzugang João Cancelo aktuell "die Nase vorne hat", wie Coach Nagelsmann sagt. Das ist durchaus überraschend. Zwar war Stanisic für Kroatien bei der WM dabei, doch Cancelo eilt der Ruf voraus, einer der besten Außenverteidiger der Welt zu sein. Aber irgendwie passt es in München (noch) nicht zwischen dem Portugiesen und dem Rekordmeister.
Und so rühmen die Bayern nun eben Stanisic, reden ihn stark für das wichtigste Duell seiner Karriere. "Stani ist schon ein bisschen länger dabei. Seine Qualitäten sind ja unbestritten. In den Momenten, wo du die Chancen bekommst, zu spielen, musst du da sein. Er ist gallig in den Zweikämpfen, ist sehr schnell auf Strecke und kann sich reinbeißen", lobte Müller, der im Showdown-Duell mit Paris sein bereits 140. Champions-League-Spiel bestreiten wird. Denn als das personifizierte "Mia san mia" ist er in solch einem Giganten-Gipfel unverzichtbar, auch wenn Nagelsmann das im Hinspiel noch anders sah.
