Deutschland spendet Astrazeneca-Lieferungen
n-tv
Die Bundesrepublik stellt der Covax-Initative erstmalig Impfstoffdosen zur Verfügung. Laut Gesundheitsminister Spahn sollen ab jetzt alle ausstehenden Lieferungen des Herstellers Astrazeneca gespendet werden. Das kommt Entwicklungsländern zugute und dient dem deutschen "nationalen Interesse".
Deutschland will ab sofort alle noch ausstehenden Impfstofflieferungen des britischen Herstellers Astrazeneca direkt an die internationale Impf-Initiative Covax spenden, die Entwicklungsländer mit Vakzinen versorgt. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) an. In einem ersten Schritt sollen nach Angaben des CDU-Politikers 1,3 Millionen Dosen des Impfstoffes ohne Umweg über Deutschland an Covax geliefert werden. "Es ist in unserem ureigenen nationalen Interesse, die Welt zu impfen. Denn diese Pandemie ist erst wirklich vorbei, wenn das Virus weltweit unter Kontrolle ist", sagte Spahn dem RND. Deutschland engagiere sich daher bereits finanziell stark bei Covax. "Nun werden wir erstmalig auch Impfdosen aus unseren Verträgen an Covax abgeben", fügte er hinzu.Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit mehreren Straftaten nach Fußballspielen von Dynamo Dresden seit 2021 ist am Donnerstag ein 20-Jähriger festgenommen worden. Der Dresdner stehe unter dem Verdacht des gemeinschaftlichen Raubes, der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs und kam in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte. Er sei im Zuge intensiver Ermittlungen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen identifiziert worden, nicht vorbestraft und habe keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.
Bad Herrenalb (dpa/lsw) - Die evangelische Landeskirche in Baden muss nach Auffassung von Synodalpräsident Axel Wermke weiterhin einen scharfen Sparkurs fahren, um nicht in eine wirtschaftliche Notlage zu kommen. Wermke sagte am Freitag in Bad Herrenalb (Kreis Calw), die Kirche müsse mehr Schwerpunkte setzen und manches zurückfahren. So müssten weitere Immobilien verkauft werden. Außerdem sprach sich der Chef des Kirchenparlaments dafür aus, dass man mit Kommunen ins Gespräch über eine Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge kommen solle, wenn man entsprechende Aufgaben übernehme. Als Beispiel nannte er den Bereich Kinderbetreuung.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat am Donnerstagabend um Politik ging.