Deutsche Bahn: Weitere Streiks im Tarifstreit kündigen sich an
Frankfurter Rundschau
Am Vormittag will die Lokführer-Gewerkschaft GdL über mögliche neue Bahnstreiks informieren. Auch EVG-Chef Hommel äußert sich zu den Tarifbedingungen.
Update vom 20.08.2021, 09.55 Uhr: Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft der Deutschen Lokführer (GdL) und der Deutschen Bahn kündigen sich mit der Bekanntgabe einer Pressekonferenz von GdL-Chef Claus Weselsky für Freitag (20.08.2021) um 11 Uhr weitere Streiks des Bahnpersonals an. Ob diese bereits am Wochenende beginnen, ist aufgrund früherer Aussagen Weselskys fraglich. Dieser hatte nach den Ausständen in der vergangenen Woche angekündigt, in Zukunft frühzeitiger über einen möglichen Streikbeginn zu informieren. Bei den Streiks am 11. und 12. August hatte die Deutsche Bahn nur wenige Stunden Zeit, Ersatzfahrpläne zu erarbeiten. Schlechte Nachrichten für die Deutsche Bahn gibt es gleichzeitig jedoch auch seitens der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die ebenfalls Interessen des Personals der Deutschen Bahn gegenüber dem Arbeitgeber vertritt. Diese befürchtet, dass die Deutsche Bahn und ihre Tochterunternehmen, aufgrund des steigenden Drucks durch Streiks, der GdL bessere Konditionen einräumen könnte, als den Beschäftigten, die von der EVG vertreten werden. Im Gespräch mit der Deutschen Presseagentur betonte EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel: „Wir haben dem Arbeitgeber deutlich gemacht, dass wir eine Revisionsklausel haben, und die werden wir nutzen. Wann dieser Tarifkonflikt vorbei ist, das bestimmen wir.“ Erstmeldung vom 20.08.2021, 7.49 Uhr: Berlin - Ein neuer Streik ist längst nicht vom Tisch. Am heutigen Freitag wird Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft der Deutschen Lokführer (GDL), auf einer Pressekonferenz Stellung beziehen, ob die Arbeitnehmer im Streit mit der Deutschen Bahn AG erneut auf das Mittel des Streiks im Arbeitskampf zurückgreifen wollen. „Ihr wisst, dass wir dieses letzte Mittel wieder zum Einsatz bringen müssen, wenn das Management, unterstützt von Eigentümer, sich weiter so verhält“, so Weselsky vor GDL-Mitgliedern vergangene Woche.More Related News