Deutliches Lohnplus für Hotel- und Gastro-Beschäftigte
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Dresden (dpa/sn) - Die Beschäftigten im sächsischen Gastgewerbe erhalten ab April deutlich mehr Geld. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Sachsen hätten den entsprechenden Anschlusstarifvertrag unterzeichnet, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Für viele Beschäftigte bedeute das ein Anstieg des Monatslohns zwischen 472 und 517 Euro. Geeinigt worden sei sich auf einen Lohnanstieg in vier Stufen mit Beginn im April dieses bis zum Juni kommenden Jahres.
Azubis erhalten ebenfalls mehr Geld. Zum 1. April 2022 sollen alle Ausbildungsjahre monatlich 60 Euro mehr erhalten. In zwei weiteren Stufen bis zum 1. August 2023 soll es dann für die einzelnen Ausbildungsjahre zwischen 21,8 Prozent und 22,3 Prozent mehr geben.
"Mit diesem Abschluss in einer Zeit, in der noch nicht klar ist, wann wir wieder unter "normalen" Bedingungen arbeiten können, machen wir deutlich, dass wir zu unserer Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen", sagte Detlef Knaack, Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite. NGG-Verhandlungsführer Uwe Ledwig ergänzte: "Wir sind froh darüber, dass wir mit diesem Abschluss Vertrauen darin schaffen, dass sich Ausbildung und Arbeit im Gastgewerbe in Sachsen lohnen kann."
Der Dehoga warnte zudem vor weiter steigenden Kosten, die für Hotels und Restaurants zu den wirtschaftlichen Belastungen und massiven Umsatzeinbrüchen der Corona-Krise hinzukämen. "Auch unsere Gäste können nicht erwarten, dass sich ein stabiler Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation unserer Mitarbeiter nicht auch flächendeckend in der Kalkulation unserer Angebote widerspiegelt", sagte Knaack. Es brauche deshalb ausreichende Kompensationsleistungen des Staates. "Die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen ist ein richtiges Instrument dafür und das erwarten wir von der neuen Bundesregierung."
Russland sorgt mit seinem Vorstoß zur Verschiebung der Grenzen in der Ostsee für Irritationen bei seinen Nachbarn. War bezweckt Moskau damit? Russland-Experte Alexander Friedman sieht darin vor allem eine "psychologische Operation" gegen den Westen. Gleichzeitig sei aber auch die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Eskalation alles andere als gering, warnt der Historiker im Interview mit ntv.de.
Potsdam (dpa/bb) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Mittwochnachmittag vor schweren Gewittern in einigen Landkreisen Brandenburgs gewarnt. Voraussichtlich bis 18.30 Uhr gilt die Warnung noch für den Landkreis Oberhavel, wie der DWD in Potsdam mitteilte. Gegen 17 Uhr wurde die amtliche Unwetterwarnung für die anderen Landkreise wieder aufgehoben. Darunter waren die Kreise Barnim, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Unbekannte haben Wärmepumpen von einer Wiesbadener Baustelle gestohlen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, beläuft sich der Schaden auf etwa 28.000 Euro. Die Täter drangen demnach in die vier Einfamilienhäuser im Rohbau ein, durchtrennten die Kabel der Wärmepumpen und transportierten die Geräte ab. Zum Diebstahl soll es zwischen Freitag und Dienstag gekommen sein. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht nach möglichen Zeugen.
Soyen (dpa/lby) - Mithilfe von Spezialkräften hat die Polizei einen 60-Jährigen in einem möglichen psychischen Ausnahmezustand in Soyen (Landkreis Rosenheim) festgenommen. Angehörige hatten den Notfall am Mittwoch gemeldet und angegeben, der Mann habe Zugriff auf Schusswaffen, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll er gedroht haben, sich und andere zu verletzen.
Die nächste Parlamentswahl in Großbritannien findet am 4. Juli statt. Das kündigte Premierminister Rishi Sunak vor seinem Amtssitz in der Downing Street in London an. Zuvor nannten mehrere britische Medien übereinstimmend diesen Termin, nachdem Sunak sein Kabinett zu einem Treffen in London zusammengerufen hatte. Bei der Abstimmung droht Sunaks Konservativen eine verheerende Niederlage gegen die Labour-Partei von Keir Starmer. Umfragen zufolge liegen die Sozialdemokraten rund 20 Prozentpunkte vor der Tory-Partei des Regierungschefs. Sollte dieses Ergebnis bei der Wahl eintreten, dürften die Konservativen, die seit 2010 regieren, eine historische Niederlage erleiden.
Bremen (dpa/lni) - Die Zahl der Sozialwohnungen ist im Land Bremen im vergangenen Jahr abermals gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken im Bundestag hervor. Im Land Bremen wurde bis Ende des Jahres ein Rückgang um 608 Sozialwohnungen auf 6447 Wohnungen registriert. Seit 2018 ist der Bestand den Angaben nach um annähernd 20 Prozent gefallen. Neu gefördert wurde im vergangenen Jahr der Bau von 261 Sozialwohnungen im Zwei-Städte-Staat.