Der 27. Januar wird für Rudi Völler zum Stichtag
Die Welt
Der DFL-Neujahrsempfang gerät zur Werbeveranstaltung für Rudi Völler. Er soll Nachfolger von Oliver Bierhoff werden. Entscheidend aber ist ein Gremium, das erst am 27. Januar tagt. In seiner Rede fasst Völler die Probleme im DFB in einem Satz zusammen.
Im sportlichen Sakko und mit einem Lächeln hörte Rudi Völler in der aufgehübschten Offenbacher Industriehalle der Lobesrede zu. „Es gibt nur einen Rudi Völler“, sagte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke am Dienstag auf der Bühne beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga. „Extrem authentisch“ sei der 62-Jährige, und die „allermeisten Menschen“ stünden ihm „positiv“ gegenüber. Dass dieser eine Rudi Völler deshalb die taumelnde Nationalmannschaft auf dem Weg zur Heim-EM 2024 aus dem Stimmungs- und Leistungstief reißen soll, ist längst ein offenes Geheimnis.
„Schauen wir mal“, antwortete Völler zwar auf die Frage, ob im Anschluss an die kommende Task-Force-Sitzung an diesem Donnerstag Vollzug gemeldet werde. Der frühere Nationalspieler und DFB-Teamchef gilt aber als absolute Wunschlösung bei der Suche nach Nachfolgern für DFB-Direktor Oliver Bierhoff – zumindest für den Fan-nahen, öffentlichkeitswirksamen Teil ganz eng dran an der DFB-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick, die bei der WM in Katar dramatisch früh gescheitert war.