
Dendemann in der Batschkapp – Im Fahrstuhl steckenbleiben
Frankfurter Rundschau
Dendemann in der Batschkapp
Das Geprotze mit jener Ich-bin-der-Beste-und-Größte-Attitüde, die inzwischen vom Rap ins US-amerikanische Präsidentenamt übergesprungen ist, hat er gerne parodiert – und an diesem Abend in der gut besuchten Frankfurter Batschkapp galten die Bemerkungen über sich selber nicht irgendwelchen allüberragenden Eigenschaften, sondern in erster Linie dem fortgeschrittenen Alter. Bis zurück zu seinen frühen Tagen mit dem Duo Eins Zwo Ende der neunziger Jahre war Dendemann ein Rapper, der sich gleichermaßen vom Gangsta- und Battlerap abgrenzte– samt wenig später den Protagonisten um das Label Aggro Berlin –, wie auf der anderen Seite von den jeder Subversion enthobenen, äußerst massenkompatiblen Reimen der Fantastischen Vier.
