Demonstrationen des Bündnisses "Pflege in Not" in MV
n-tv
Schwerin/Stralsund/Rostock (dpa/mv) - Das Bündnis "Pflege in Not" hat am Freitagmittag in mehreren Städten in Mecklenburg-Vorpommern für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege protestiert. Unter dem Titel "Menschenkette(n) als Zeichen der Solidarität zwischen Gesundheitswesen, Wirtschaft und allen BürgerInnen" hatte das Bündnis eine landesweite Protestaktion angemeldet, wie es auf der Webseite hieß. In insgesamt neun Städten waren Proteste angemeldet, darunter in Rostock, Stralsund, Neubrandenburg und Wismar. Ziel des Protests sei es, in der Bevölkerung ein stärkeres Bewusstsein für die Auswirkungen eines mangelhaften Gesundheits- und Pflegewesens zu erreichen, hieß es weiter.
In Stralsund demonstrierten laut Polizei 56 Menschen. Mit Transparenten mit Sprüchen wie "Ohne Pflegedienste verwahrlost Oma!" oder "Pflege zur Chefsache machen!" blockierten die Demonstrierenden, darunter viele Pflegerinnen, kurzzeitig eine zentrale Kreuzung. Auch in Schwerin protestierten laut Polizei 40 Teilnehmer friedlich. In Rostock setzten sich laut Polizei am Mittag sogar 80 Teilnehmende für mehr Aufmerksamkeit für die Situation der Pflege ein.
Die pflegepolitische Sprecherin der Linksfraktion in Mecklenburg-Vorpommern, Steffi Pulz-Debler, forderte die Bundesregierung anlässlich der Proteste auf, "eine grundlegende Pflegereform auf den Weg zu bringen, anstatt Trostpflaster zu verteilen und weitere Lücken zuzulassen". Die Situation sowohl für die Pflegedienstleister als auch für die zu Pflegenden und ihre Angehörigen sei äußerst kritisch zu bewerten und die anhaltenden Proteste der Pflegedienste seien nachvollziehbar.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.