DEB-Boss scheitert im Weltverband krachend
n-tv
Nach mehr als einem Vierteljahrhundert wählt der Eishockey-Weltverband IIHF einen neuen Präsidenten. Franz Reindl gilt als Favorit, doch der Chef des deutschen Verbandes erhält zu wenig Stimmen, um an die Spitze zu rücken. Und selbst als Vize wird er nicht gewählt.
Franz Reindl blieb nach stundenlangen Wahlen nicht einmal der Trostpreis. Die Abstimmung um das Präsidentenamt im Eishockey-Weltverband IIHF, sein selbst ausgerufenes "big game", hatte er im entscheidenden Durchgang verloren - und auch für den Vize-Posten reichte es nicht. Den Kongress in St. Petersburg verlässt der Vollzeitfunktionär aus Garmisch-Partenkirchen ohne die erhoffte Krönung seiner zweiten Karriere, präsentierte sich den Delegierten aber als fairer Verlierer.
Nach der Niederlage im Rennen um die Nachfolge des "ewigen" Präsidenten Rene Fasel (Schweiz), der sein Amt nach 27 Jahren an der Spitze des Weltverbandes abgibt, gratulierte Reindl dem Franzosen Luc Tardif zum "großen Erfolg in diesen Playoffs". Nur 39 Mitglieder hatten ihn mit seinem Programm "Hockey First" unterstützt, 67 Stimmen bekam Tardif, langjähriger Schatzmeister der IIHF. Obwohl Reindl als Favorit galt.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.