Das sind Tuchels Baustellen beim FC Bayern
n-tv
Für Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel geht es sofort von null auf hundert. Bei seinem Debüt am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) wartet auf den Nachfolger von Julian Nagelsmann das Bundesliga-Topspiel gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund. Bei einer Niederlage ist die elfte Meisterschaft in Serie in höchster Gefahr. Das Problem: Tuchel hat kaum Zeit, den Rekordmeister auf den BVB und die folgenden Wochen der Wahrheit mit dem Champions-League-Kracher gegen Manchester City einzustimmen. Seinen kompletten Kader hat er wegen diverser Länderspiel-Verpflichtungen erstmals im Training am heutigen Donnerstag beisammen.
Große Änderungen wird es deshalb gegen Spitzenreiter Dortmund, der einen Punkt vor den Bayern liegt, wohl (noch) nicht geben. So oder so: Tuchel steht vor einigen Herausforderungen. Ein Überblick über seine Baustellen:
Die Zeit: Beim ersten Training am Dienstag stand Tuchel nur ein Rumpfkader um Thomas Müller und Leroy Sané zur Verfügung. Die zahlreichen Nationalspieler sollen am heutigen Donnerstag einsteigen. Es werde deshalb "keinen großen Wechsel in der Systematik und den Abläufen geben", sagte Tuchel. Vielleicht "quetsche" er aber noch am Samstag "eine Einheit rein". Zumal die Herausforderung "nicht größer sein" könne.
Das Programm: Eingewöhnung? Ist nicht! Für Tuchel geht es in den "sehr, sehr heißen Wochen" (Joshua Kimmich) gleich in die Vollen. Nach dem Liga-Gipfel gegen den BVB wartet zweimal der SC Freiburg in Pokal und Liga, dann der Champions-League-Kracher gegen Manchester City (11. und 19.4.). Die Fallhöhe für Tuchel ist hoch, der Druck riesig.
Nach einem Doppelschlag in der ersten Hälfte steht Borussia Dortmund eigentlich schon fast im Halbfinale der Champions League. Doch ein Hummels-Eigentor und eine Schwächephase bringen Atlético Madrid zurück ins Spiel. Am Ende sorgen wieder zwei schnelle Tore für die Entscheidung: Der BVB gewinnt mit 4:2.