Das ist der neue Al-Kaida-Chef
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Sein Temperament ist berüchtigt: Der Ägypter Said al-Adl, früher Oberstleutnant der ägyptischen Spezialkräfte, soll der neue Chef des Terrornetzwerkes Al-Kaida sein. "Er ist eine sehr mutige, professionelle und kaltblütige Persönlichkeit", urteilt ein Sicherheitsexperte.
Nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri im vergangenen Sommer hat nach Erkenntnissen der USA der im Iran lebende Ägypter Said al-Adl die Führung des Terrornetzwerkes übernommen. "Unsere Auswertung ergibt dasselbe wie die der UNO: nämlich dass der neue De-facto-Chef von Al-Kaida, Said al-Adl, im Iran ist", erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums mit Blick auf einen UN-Bericht.
Darin hieß es, die vorherrschende Auffassung der UN-Mitgliedstaaten sei, dass Al-Adl mittlerweile Al-Kaida führe. Er sei demnach aber aus zwei Gründen nicht offiziell zum "Emir" des islamistischen Terrornetzwerkes ausgerufen worden: Zum einen sei die Angelegenheit delikat, weil die in Afghanistan herrschenden radikalislamischen Taliban nicht eingestehen wollten, dass Al-Kaida-Chef Al-Sawahiri vergangenes Jahr von den USA in einem Haus in Kabul getötet worden sei.
Zum anderen lebe Al-Adl im Iran und damit in einem mehrheitlich schiitischen Land, wohingegen Al-Kaida eine sunnitische Gruppe ist. Weiter hieß es in dem UN-Bericht, Al-Adls Aufenthalt im Iran werfe Fragen auf hinsichtlich der "Ambitionen von Al-Kaida bei der Behauptung seiner Führung einer weltweiten Bewegung angesichts der Herausforderungen durch den IS", also die rivalisierende Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Laut dem US-Außenministerium lebt er derzeit im Südosten des Irans und steht unter dem Schutz der Revolutionsgarden.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.