CSU-Fraktion plant Bekenntnis gegen Antisemitismus
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München (dpa/lby) - Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag will als Konsequenz des Falls Aiwanger ein klares Bekenntnis gegen jede Form von Antisemitismus und Menschenverachtung betonen. "Der entsprechende Antrag wird morgen in der Sitzung des Zwischenausschusses beschlossen", teilte die Fraktion am Mittwoch mit. "Darin wird klargestellt, dass jüdisches Leben und jüdische Kultur fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens sind und geschützt werden müssen und dass in Bayern Antisemitismus und Menschenverachtung keinen Platz haben."
Zudem werde das Flugblatt, das vor 36 Jahren in der Schultasche von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gefunden wurde, aufs Schärfste verurteilt. Bayern sei durch die Affäre schwerer Schaden entstanden, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU, Tobias Reiß. "Gleichwohl ist die Entscheidung des Ministerpräsidenten, Hubert Aiwanger im Amt zu lassen, richtig und wird von der Fraktion klar mitgetragen."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Sonntag verkündet, Aiwanger trotz der Flugblatt-Affäre im Amt zu belassen und die Koalition mit den Freien Wählern auch nach der Landtagswahl am 8. Oktober fortzusetzen. Aiwanger hatte zurückgewiesen, zu Schulzeiten das antisemitische Flugblatt geschrieben zu haben. Er räumte aber ein, es seien "ein oder wenige Exemplare" bei ihm gefunden worden.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.