Clan-Familie mit Villa bezog eine halbe Million Euro vom Jobcenter
Die Welt
Eine Großfamilie residierte in einer Villa mit 300 Quadratmeter Wohnfläche – und bezog dennoch Sozialleistungen. Kaum ausgefüllte Formulare, unvollständige Adressen und abweichende Unterschriften fielen den Behörden nicht auf.
Im Prozess gegen Angehörige des Al-Zein-Clans ist deutlich geworden, wie leicht die Großfamilie an Geld vom Jobcenter gekommen ist. Obwohl sie in Leverkusen in einer Villa mit 300 Quadratmetern Wohnfläche residierte und über erhebliches Vermögen verfügte, soll die Großfamilie Sozialleistungen in Höhe von fast einer halben Million Euro bezogen haben. Kaum ausgefüllte Formulare, unvollständige Adressen und abweichende Unterschriften verursachten bei der Behörde keine Zweifel.
„Die Familie war komplett unauffällig. Vor den Hinweisen der Polizei hatten wir keinen Grund, von Leistungsbetrug auszugehen“, sagte der Teamleiter für Rückforderungen des Jobcenters Leverkusen am Dienstag als Zeuge am Düsseldorfer Landgericht.