Cherson trauert um jungen Arzt
n-tv
Dmytro Bilyi ist gerade fertig mit dem Medizinstudium, als an seinem ersten Arbeitstag eine russische Rakete in das Krankenhaus in Cherson einschlägt. Sein Tod löst viel Anteilnahme aus. Derweil greifen die Russen eine symbolträchtige Kathedrale in der Stadt an - und gehen dabei besonders perfide vor.
Es war sein erster und zugleich sein letzter Arbeitstag nach dem Studium: In Cherson ist bei einem russischen Angriff auf ein Krankenhaus ein junger Arzt getötet worden. Der HNO-Arzt Dmytro Bilyi absolvierte am Dienstag seinen ersten Tag im Karabelesch-Krankenhaus in der südukrainischen Stadt, als eine russische Rakete den Operationssaal der Klinik traf. Der 25-Jährige wurde Medienberichten zufolge von Splittern getroffen und starb an den Verletzungen. Vier weitere Krankenhaus-Mitarbeiter wurden demnach verletzt.
Der Tod des jungen Arztes löst in der Ukraine große Anteilnahme und Bestürzung aus. Viele Nutzer teilten Fotos des getöteten Spezialisten in sozialen Medien. "Er war sehr freundlich, fröhlich, eine echte Stimmungskanone und lächelte immer", schrieb etwa der Studentenrat der Medizinischen Universität Saporischschja, an der Bilyi studiert hatte, auf Facebook. "Dmytro lernte gut, träumte davon, ein qualifizierter Arzt zu werden und war sehr glücklich, als er heute zur Arbeit ging", hieß es im Beitrag weiter.
Dem Facebook-Post zufolge hatte Bilyi 2021 die medizinische Uni abgeschlossen und machte anschließend ein Praktikum in der HNO-Abteilung des Karabelesch-Krankenhauses in Cherson - der Klinik, in der er nun an seinem ersten Diensttag als Arzt durch eine russische Rakete getötet wurde.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.