Chef von "Katapult" wirft hin
n-tv
Kurz nach Russlands Überfall auf die Ukraine beginnt das Magazin "Katapult" ein Projekt mit ukrainischen Journalisten. Das laufe allerdings nicht wie geplant, berichten mehrere Medien. So gebe es etwa Ungereimtheiten bei Spendengeldern und Chefredakteur Fredrich habe das Interesse verloren. Der zieht die Konsequenzen.
Nach Kritik an seinem deutsch-ukrainischen Medienprojekt ist der Gründer und Chefredakteur des in Greifswald erscheinenden Magazins "Katapult", Benjamin Fredrich, von seinen Führungsämtern zurückgetreten. "Dass ich es nicht geschafft habe, grundlegende Erwartungen zu erfüllen, und schlecht kommuniziert habe, stört mich", schrieb Fredrich am auf der Webseite seines Magazins.
Er räumte ein, das Projekt nicht mit der konsequenten Ausdauer verfolgt zu haben, wie er es angekündigt habe. "Deshalb ziehe ich daraus die Konsequenzen: Ich werde die operative Geschäftsführung sowie die Chefredaktion von "Katapult" abgeben", teilte Fredrich mit, kündigte zugleich aber an, sich nun auf das Projekt "Katapult Ukraine" konzentrieren zu wollen.
Unmittelbar nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine hatte Fredrich das Projekt initiiert, um so die Berichterstattung aus der und über die Ukraine zu stärken. Er hatte Menschen aus der Ukraine als Redakteure eingestellt und versucht, auch in Odessa eine eigene Redaktion aufzubauen.