Chef der Klimakonferenz nutzte Treffen für Öl-Deals
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Ausgerechnet die Vereinigten Arabischen Emirate richten den diesjährigen Klimagipfel aus. Was seltsam klingt, ist bei genauerem Hinsehen noch dubioser. Der BBC zufolge hat der Gastgeber Vorbereitungstreffen für geschäftliche Interessen genutzt.
Bei Klimakonferenzen geht es nicht in erster Linie ums Klima. Zentrales Thema bei den jährlichen Treffen unter dem Dach der UN ist letztlich die Verteilung von Wohlstand - denn wenn CO2-Emissionen reduziert werden, gibt es Gewinner und Verlierer. Für Staaten wie Bangladesch oder Fidschi ist eine Begrenzung der Erderwärmung überlebenswichtig. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Staaten, deren Regierungen eingesehen haben, dass etwas getan werden muss, die aber auch nicht bereit sind, der heimischen Wirtschaft zu schaden. Und dann gibt es die Gruppe der Blockierer.
Zu dieser Gruppe gehören Staaten, die in besonderer Weise auf das Verfeuern fossiler Energieträger angewiesen sind - Staaten, die Gas und Öl exportieren. Beim anstehenden Klimagipfel in Dubai gilt das sogar für den Gastgeber. Und nicht nur das: Der Industrie- und Technologieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Ahmed al-Dschaber, will seine Rolle als Vorsitzender der Konferenz offenbar nutzen, um Öl- und Gasabkommen abzuschließen.
Das berichtet die BBC, die eine ganze Reihe von Quellen für ihre Meldung anführen kann. Dabei reicht kurzes Googeln, um Dubai als Gastland kurios zu finden. Noch immer stammen rund 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der VAE aus der Öl- und Gasproduktion. Schätzungen zufolge verfügen die Emirate über die siebtgrößten nachgewiesenen Öl- und Erdgasreserven weltweit. Das Land will seine Abhängigkeit von diesen Exporten zwar reduzieren, strebt aber gleichzeitig eine Ausbeutung von sogenannten unkonventionellen Gasressourcen an, die schwieriger zu gewinnen sind.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.