CDU fordert Ausbau des Fährbetriebs auf Elbe und Alster
n-tv
Könnte der öffentliche Nahverkehr in Hamburg mehr auf Elbe und Alster verlagert werden? Eigentlich wollte Rot-Grün den Fährverkehr stärken. Doch bei den beliebten Hafenfähren auf der Elbe ist das Personal knapp und Alsterschiffe sind langsamer als Linienbusse.
Hamburg (dpa/lno) - Beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sollte Hamburg nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion mehr auf Elb- und Alsterfähren setzen. "Das Interesse von Rot-Grün am Verkehr auf den Wasserwegen der Hansestadt ist nicht vorhanden" kritisierte die stadtentwicklungspolitische Fraktionssprecherin Anke Frieling. Sie erinnerte daran, dass Rot-Grün laut Klimaplan das Angebot der Hamburger Fähren verbessern wollte. Der Takt auf den besonders beliebten Hadag-Linien von den Landungsbrücken nach Finkenwerder (62) und zur Elbphilharmonie (72) sowie zwischen Teufelsbrück und Finkenwerder (64) sollte verdichtet werden.
Doch das wird im nächsten Jahr nicht geschehen, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage von Frieling erklärte. "Die geplante Taktausweitung musste aufgrund der Entwicklung der Personaldecke und Schiffsflotte sowie der Sicherstellung einer Finanzierung der Maßnahmen angepasst werden", hieß es. Im Jahr 2024 liege der Fokus auf einer Rückkehr zur Verlässlichkeit des Fährbetriebs. Erst kürzlich hatte der Senat mitgeteilt, dass in den ersten acht Monaten des Jahres fast 5000 Fahrten der Hadag-Fähren nach und von Hamburg-Finkenwerder ausgefallen sind.
Immerhin sollen neue Schiffe in Betrieb genommen werden, die den Transport von mehr Fahrrädern und ein schnelleres Ein- und Aussteigen erlauben. Ab Anfang 2024 soll es auf den Schiffen und an Haltestellen Monitore geben, die die Fahrgäste mit Echtzeitinformationen versorgen. Langfristig sollen alle Fähren elektrisch betrieben werden. Die Schiffsneubauten des Typs 2030 würden einen Plug-in-Hybrid-Antrieb haben, kündigte der Senat an. Ein großes Batteriepaket werde einen rein elektrischen Teilbetrieb ermöglichen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.