
Brutal umkämpfte Mixed-Staffel soll Medaillenregen eröffnen
n-tv
In Nove Mesto peilen die deutschen Biathleten einige WM-Medaillen an. Vor elf Jahren gab es dort fast nichts zu holen. Der Saisonverlauf macht aber Hoffnungen. Das Wetter könnte zum Problem werden. Beim Auftakt ist Routinier Benedikt Doll nicht dabei, doch er hat einen großen Traum.
Im Traum lief es für Benedikt Doll im Sprintrennen bei der anstehenden Biathlon-WM schon mal vielversprechend. "Ich war top motiviert und es war ein guter Wettkampf", sagte der Weltmeister von 2017. Bis zur Siegerehrung ging sein nächtlicher Traum zwar nicht, aber im besten Fall erfüllt sich der 33 Jahre alte Routinier bei seiner mutmaßlich letzten Weltmeisterschaft den Wunsch von seiner zweiten Einzelmedaille - vielleicht sogar wieder in Gold.
Beim WM-Start ist er aber nicht dabei, weil er kurz vor der Vorbereitung leicht erkältet war. Stattdessen sollen heute (17.20 Uhr/ARD und Eurosport) Justus Strelow, Philipp Nawrath, Vanessa Voigt und Franziska Preuß in der Mixed-Staffel die erhoffte erste Medaille holen. "Wenn man in der Mixed-Staffel, die brutal umkämpft ist, eine Medaille holt, wäre das ein idealer Start. Wenn nicht, dann kann das trotzdem noch eine erfolgreiche WM werden", sagte Sportdirektor Felix Bitterling am Dienstag in der Vysocina Arena.
Problematisch könnten das Wetter und vor allem der Wind werden, eine Absage droht aber nicht. "Momentan ist nichts in Gefahr. Das Schneedepot ist voll", sagte Daniel Böhm, der Sportdirektor des Weltverbandes IBU. Kommunikationsdirektor Christian Winkler ergänzte: "Es ist sicher nicht einfach. Aber die Organisatoren machen hervorragende Arbeit. Dennoch gilt es für alle Beteiligten, in ihren Abläufen flexibel zu sein, so wie es in einer Outdoor-Sportart gang und gäbe ist."
