Britischer Ex-Minister in U-Bahn attackiert
n-tv
Matt Hancock war unter Boris Johnson während der Pandemie Gesundheitsminister: In der Londoner U-Bahn ist er nun mit einem 61-Jährigen aneinander geraten, der ein bekannter Corona-Leugner sein soll. Schon zuvor soll dieser medizinische Berater und Hancocks Nachfolger belästigt haben.
Der frühere britische Gesundheitsminister Matt Hancock ist in der Londoner U-Bahn von einem Mann beleidigt und attackiert worden, bei dem es sich Berichten zufolge um einen Corona-Leugner handelt. Die Polizei nahm den 61-jährigen Täter fest, wie die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Sicherheitskräfte meldete. Er soll Hancock minutenlang verfolgt, sich in der U-Bahn neben ihn gesetzt und ihn geschubst haben.
In den Sozialen Medien kursieren Videos, die zeigen, wie Hancock verfolgt wird. Anscheinend von dem 61-Jährigen selbst gefilmt. Es ist zu sehen, wie eine Mitarbeiterin der Verkehrsbetriebe einschreitet und versucht, den Mann mit Worten zu beruhigen. Der wirkt auf den Aufnahmen sehr gereizt und bezeichnet Hancock immer wieder als "Mörder".
Der Ex-Minister blieb bei dem Vorfall unverletzt. Die Zeitung "Daily Mail" schrieb, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen bekannten Verbreiter von Corona-Verschwörungstheorien handele. Er habe bereits den früheren Gesundheitsminister Sajid Javid sowie die für medizinische Fragen verantwortlichen Regierungsberater Chris Whitty und Jonathan Van-Tam wegen ihrer Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie belästigt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.