Brandenburger Grüne drängen Vorsitzende zum Rücktritt
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Nun will sie sich wieder ihrem Studium widmen. Die Brandenburger Grünen-Chefin Julia Schmidt wird von der Partei offenbar mehrfach angezählt - und bekommt dann endgültig die Tür gezeigt. Die genauen Hintergründe sind unklar.
Eineinhalb Jahre vor der Landtagswahl in Brandenburg tritt die Landesvorsitzende der Grünen von ihrem Posten zurück und kommt damit einer Aufforderung der Partei nach. Die Hintergründe des Schritts sind unklar. Der Landesverband warf Julia Schmidt Fehlverhalten vor, ohne konkreter zu werden. Die 29-Jährige twitterte, sie habe ihren Rücktritt erklärt und mache damit den Weg frei für eine Neuaufstellung des Landesverbandes. Schmidt stand seit 2019 an der Spitze der Landespartei. Sie war zusammen mit Alexandra Pichl ins Führungsduo gewählt worden.
Der Grünen-Landesvorstand habe Schmidt bei der Vorstandssitzung am Freitagabend das Vertrauen für die weitere Zusammenarbeit entzogen, teilte der Parteivorstand mit. Sie sei der Aufforderung zum Rücktritt nachgekommen. Der Vorstand teilte ohne weitere Erläuterung mit: "Vorangegangen waren wiederholte Fälle untragbaren Fehlverhaltens." Über die Nachfolge sollen die Delegierten im April entscheiden.
Die Grünen regieren in Potsdam in einer Koalition mit SPD und CDU in Brandenburg. Im kommenden Jahr steht die Landtagswahl an - voraussichtlich im Herbst. In den jüngsten Umfragen zeichnete sich ein deutlicher Stimmenzuwachs für die AfD ab. Eine INSA-Erhebung im Auftrag der "Bild" sah die Rechtspopulisten im vergangenen Herbst als stärkste Kraft.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.