Bistum Passau spart: Trotzdem finanzielle Verluste
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Passau (dpa/lby) - Das katholische Bistum Passau rechnet trotz eines Sparkurses mit finanziellen Verlusten von rund zehn Millionen Euro in diesem Jahr. Eine schwarze Null im Jahreshaushalt 2022 sei trotz aller Einsparungen nicht möglich, teilte das Bistum am Dienstag mit. Und das, obwohl im Baubereich, bei neuen Anschaffungen oder kirchlichen Veranstaltungen schon deutlich gespart werde.
Darum könnten die Einsparungen nur "ein erster Schritt" sein, sagte Finanzdirektor Josef Sonnleitner. Ein "konsequenter und nachhaltiger Umbau der bisherigen Aufgabenfelder" sei nötig. Als "Herausforderung" bezeichnete er staatliche Vorgaben für die Verwaltung, "die aus Transparenzgründen natürlich nicht in Frage gestellt werden dürfen". Diese bänden personelle Ressourcen.
Für das Jahr 2022 rechnet das Bistum mit Erträgen von 126 Millionen Euro, davon 102 Millionen aus der Kirchensteuer. "Wir gehen von einem Kirchensteuerrückgang in Höhe von 1,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020 aus", sagte Sonnleitner. Die Ausgaben lägen aber bei 136 Millionen. Das ergibt ein Minus von rund 10 Millionen Euro, das das Bistum aus Rücklagen ausgleichen muss.
Wie der Passauer Diözese geht es den meisten katholischen Bistümern in Bayern und deutschlandweit. Kirchenaustritte drücken auf die Einnahmen - und die Corona-Krise auch, weil Menschen in Kurzarbeit oder Arbeitslose weniger oder keine Kirchensteuern zahlen. Das größte bayerische Bistum, das Erzbistum München und Freising, hat aus dem Grund einen großen Gesamtstrategieprozess angestoßen mit der zentralen Frage: Was kann die Kirche sich in Zukunft noch leisten? Welche Immobilien kann sie noch bezahlen? In der Münchner Diözese sind künftige Kirchenschließungen beispielsweise kein Tabu.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.